Bosserode. Das Derbyfieber in der Fußball-Kreisoberliga macht an diesem Wochenende auch vor dem Ostkreis nicht halt.
Zum Wildecker Derby empfängt am Sonntag um 15 Uhr die gastgebende SG in Bosserode den ESV Hönebach. Eine besondere Brisanz vor diesem Duell bietet die Tabellensituation: Beide Teams warten bisher noch auf ihre ersten Saisonpunkte und möchten ein frühzeitiges Festsitzen im Keller vermeiden.
Nach der 0:1-Niederlage zum Auftakt gegen Rotenburg zog die SG Wildeck am vergangenen Wochenende mit 1:3 in Haunetal den Kürzeren. „Ich bin dennoch mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden – unserem Angriff hat einfach nur das Quäntchen Glück gefehlt, und der Schiedsrichter hat unglücklich agiert“, unterstreicht SGW-Coach Sandro Mohr den Aufwärtstrend seiner Elf. Trotz null Zählern aus den ersten beiden Partien sieht der Wildecker Coach noch keinen Grund zur Panik: „Wir treten mit einer stark verjüngten Mannschaft an und wussten daher, dass es eine schwere Runde wird – wir brauchen Geduld.“ Die Motivation für das Derby ist im SGW-Lager dieses Mal besonders groß. Zum einen hoffen die Gastgeber auf eine Revanche für die 1:3-Niederlage im Kreispokal vor wenigen Wochen, zum anderen ist Toptorjäger Steffen Rimbach zu Wochenbeginn Vater geworden. „Hönebach hat eine brandgefährliche und schnelle Offensive. Da sich mein Team mit der Viererkette noch etwas schwertut, werde ich mir dagegen etwas einfallen lassen“, deutet Mohr an. Verzichten müssen die Wildecker auf André Krämer (Urlaub). Dafür befindet sich Urgestein Meik Dickmann im Aufbautraining und könnte sein Comeback feiern.
Auftakt abgehakt
Nur einmal kam bisher in dieser Saison der ESV Hönebach zum Einsatz. Vor zwei Wochen unterlagen die Eisenbahner bei ihrem Angstgegner Soisdorf mit 2:3. „Außer mit dem Ergebnis bin ich eigentlich zufrieden. Meine Jungs haben ein gutes Spiel gezeigt, nur dann leider zwei unnötige Tore kassiert“, erinnert sich ESV-Trainer Frank Hauck und hakt den Auftakt ab. Am Sonntag erwartet er einen hoch motivierten und kampfbetont agierenden Gegner. „Wir müssen dennoch unserer spielerischen Linie treu bleiben und möglichst schnell in die Spitze spielen“, betont Hauck. Zum Gegner ergänzt der ESV-Übungsleiter: „Die SG hat mit Christian Winter und Steffen Rimbach das vielleicht beste Sturmduo der gesamten Klasse – das müssen wir aus dem Spiel nehmen.“
von Philipp Breitbart
Quelle: HNA
Das Vorspiel bestreitet um 13:15 Uhr die SGW-Reserve gegen den TSV Herfa II. Nachdem Auftaktsieg der SGW folgte letzte Woche eine Niederlage bei der SG Rotenburg/Lispenhausen II. Im Heimspiel gegen den TSV Herfa II sollte für die SGW-Reserve jedoch wieder ein Dreier möglich sein. Voraussetzung dafür wird eine geschlossene und konzentrierte Mannschaftsleistung sein.
Wir wünschen beiden Mannschaftenn für ihre Aufgaben viel Erfolg und hoffen auf zahlreiche Unterstützung.