Wildeck. Die kommende Saison wird uns viele interessante Spiele liefern, die allerdings um einiges schwieriger werden.“ Das sagt Sandro Mohr, Trainer des Fußball-Kreisoberligisten SG Wildeck, mit Blick auf die von den Namen her hochkarätig Staffel Fulda Nord.
Die vergangene Spielzeit war vom Verletzungspech geprägt, was dazu führte, dass die SGW im letzten Drittel gar um den Klassenerhalt bangen musste.
„Eine solch aufreibende Saison möchte ich nicht noch einmal erleben.“
Ein Garant, dass es doch noch klappte, war Rückkehrer Christian Winter, der mit seinen Toren für die Wildecker wie eine Art Lebensversicherung wirkte. Schon der Start war daneben gegangen, hatten die Wildecker doch nach zwölf Spielen gerade einmal acht Punkte auf dem Konto.
„Eine solch aufreibende Saison möchte ich nicht noch einmal erleben“, sagt Trainer Mohr. Neben einem halben Dutzend verletzter Spieler sorgten knappe Niederlagen, die auf die Moral schlugen, dafür, dass seine Elf lange im Tabellenkeller festsaß.
Nachwuchs integrieren
Nach dem Abschied von André Krämer und Steffen Rimbach werden André Kirschke, Andy Becker, Meik Dickmann und Christian Winter nun als zentrale Achse eine wichtige Rolle im Team spielen. Um diese Leistungsträger herum gilt es vor allem die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu integrieren. Thomas Hermann und Janis Schmidt-Wecken, die in der bisherigen Vorbereitung einen guten Eindruck hinterließen, stellen auf jeden Fall eine Option für die Startelf dar. Auch Andreas Jäger, der vom FSV Widdershausen kam, könnte sich Mohr in der Offensive vorstellen. Den zweiten ehemaligen FSV-ler, Marcel Sandrock, plagt noch eine Knieverletzung, wobei die endgültige Diagnose noch aussteht.
Allrounder
Als Allrounder präsentierte sich in den ersten Übungseinheiten Florian Adam, der vom Ortsnachbarn SuFF Raßdorf den Sprung in die Kreisoberliga wagt. „Er ist ein Fighter, wie Kapitän Becker“, lobt der Trainer den jungen Raßdorfer.
Enttäuscht zeigt sich Mohr allerdings über die mangelnde Trainingsbeteiligung der jungen Garde der SGW. Immerhin stießen zehn A-Jugendliche in den Seniorenbereich. „Die Einstellung ist teilweise nicht nachvollziehbar. Woran es liegt, kann ich auch nicht sagen“, zeigt er sich ratlos.
Nach dem Seuchenjahr mit den vielen verletzungsbedingten Ausfällen hofft Mohr, „gut in die Saison zu kommen“. Gleich zum Auftakt warten mit dem Gastspiel beim ESV Weiterode und dem Heimauftritt in Bosserode gegen Gruppenligaabsteiger Haunetal zwei dicke Brocken auf die SGW.
„Ein einstelliger Tabellenplatz, besser als Platz neun im vergangenen Jahr, sollte es schon sein“, umreißt Mohr seine Vorstellungen für die neue Serie.
von Thomas Becker (Quelle: HNA)